Zum Tode des ehemaligen Landrats Heinrich Rehbein
Die Göttinger SPD trauert um Heinrich Rehbein, der am 31. August 2020 verstorben ist – nur wenige Tage nach seinem 81. Geburtstag. Rehbein gehörte seit 1955 der Partei an und prägte in mehr als sechs Jahrzehnten die Politik in Dransfeld, im Landkreis und – als dessen stellvertretender Vorsitzender – im SPD-Unterbezirk Göttingen.
Heinrich Rehbein engagierte sich seit 1973 aktiv in der Kommunalpolitik und wurde 1976 von den Bürgern Dransfelds zu ihrem Bürgermeister gewählt. Dieses Amt hatte er – von einer vierjährigen Unterbrechung abgesehen – bis 1996 inne. Dem Stadtrat Dransfeld gehörte er bis 1980 und dem Samtgemeinderat Dransfeld bis 1998 an.
Von 1976 bis 1998 war Heinrich Rehbein Mitglied im Kreistag. Im November 1991 wurde er zum ehrenamtlichen Landrat gewählt und gewann schließlich 1998 auch die Wahl zum ersten hauptamtlichen Landrat im Landkreis Göttingen. 2002 musste Rehbein sein Amt allerdings aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und ging in den Ruhestand.
Große Verdienste erwarb sich der überzeugte Europäer nicht nur in der Politik, sondern auch als treibende Kraft hinter der bis heute bestehenden Partnerschaft der Samtgemeinde Dransfeld mit der ungarischen Stadt Rácalmás. Für sein jahrzehntelanges Engagement um die deutsch-ungarische Freundschaft wurde ihm 2005 vom damaligen ungarischen Staatspräsidenten das Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn verliehen.
Mit Heinrich Rehbein verliert die SPD einen treuen Mitstreiter und wichtigen Ratgeber. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen.