Würdigung zum ersten Todestag von Thomas Oppermann
Politische und persönliche Weggefährten haben am Montag mit einer Kranzniederlegung das Lebenswerk von Thomas Oppermann gewürdigt. Der ehemalige Göttinger Bundestagsabgeordnete war vor genau einem Jahr unmittelbar vor einem Fernsehinterview zusammengebrochen und unmittelbar gestorben.
Oppermann war zuletzt Vizepräsident des Deutschen Bundestags. Zuvor übte er das Amt des SPD-Fraktionsvorsitzenden aus. Der Sozialdemokrat leitete seit 1989 ohne Unterbrechung den SPD-Unterbezirk Göttingen. In den Bundestag zog der vormalige Landtagsabgeordnete und Landesminister erstmals 2005 ein. Die Wählerinnen und Wähler schickten ihn insgesamt vier Mal direkt in das Parlament, das er regulär Im Herbst 2021 verlassen wollte. Dessen Nachfolger Dr. Andreas Philippi würdigte Oppermann an dessen Grab auf dem Stadtfriedhof Göttingen als einen durch und durch überzeugten Demokraten, der keine Kontroverse scheute und seine Überzeugung mit der Kraft eines Löwen durchsetzen wollte. Philippi: „Tragischerweise stand Oppermann kurz davor, einen neuen Lebensabschnitt einzuläuten.“
In einem weiteren Redebeitrag würdigte die Gesellschaft für Bedrohte Völker die Menschenrechtsarbeit Oppermanns. Musikalisch begleitet wurde die Kranzniederlegung am Grab von Thomas Oppermann von Matthias Müller (Blasorchester Herzberg am Harz).
Das Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Göttingen in der Nähe des Nobel-Rondels am benachbarten Teich und ist täglich zugänglich. Seit einiger Zeit ist das Grab mit einem beschrifteten Grabstein gekennzeichnet. (gaf)