Philippi: Uniklinikum soll Corona-Patienten aus Frankreich aufnehmen
Mit großer Sorge verfolgen die Sozialdemokraten im Landkreis Göttingen die sich zuspitzende Lage der Corona-Infektionen in Frankreich. Pro Tag werden in Frankreich durchschnittlich mehr als 7.000 Neuinfektionen verzeichnet. Damit liegt die Infektionsrate im Vergleich zu den Fällen in Deutschland sechsmal so hoch.
Erste französische Krankenhäuser berichten bereits von voll belegten Intensivstationen, die Lage ist zunehmend angespannt.
„Es ist wichtig, dass wir unsere französischen Nachbarn in dieser schwierigen Situation nach Kräften unterstützen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Göttingen, Dr. med. Andreas Philippi. „Deutschland verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur, insbesondere bei Intensivbetten und Beatmungsgeräten, die zurzeit nur zu einem geringen Bruchteil benötigt werden. Es wäre ein wichtiges Zeichen der Solidarität im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft, schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.“
Philippi hat sich deshalb mit dem Professor Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der Göttinger Universitätsmedizin, in Verbindung gesetzt, um die bestehenden Möglichkeiten zur Unterstützung auszuloten. Philippi: „Professor Brück hat umgehend geprüft, wie die UMG konkret helfen kann und mir versichert, dass das Klinikum sofort bereit ist, Intensivpatienten aus Frankreich aufzunehmen. Ich bin zuversichtlich, dass die UMG in den kommenden Tagen die nötigen Schritte veranlassen wird. Für diese Hilfsbereitschaft bin ich den Kolleginnen und Kollegen der UMG sehr dankbar.“