Goslar/Berlin. Die beiden Abgeordneten Frauke Heiligenstadt, MdB und Christoph Willeke, MdL, freuen sich über Förderung einer Großinvestition der Fa. HC Stark. Die (heutige) Förderzusage in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro von Bund und Land für das Unternehmen H.C. Starck Tungsten in Goslar. Das ist ein starkes und wichtiges Signal - für den Wirtschaftsstandort Harz ebenso wie für die Innovationskraft in der Kreislaufwirtschaft.

"Ich freue mich sehr über diese zukunftsweisende Entscheidung. Die Förderung zeigt, dass Goslar als Industriestandort mit großem Know-how und Innovationspotenzial wahrgenommen und aktiv unterstützt wird", erklärt Frauke Heiligenstadt, die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 52. "Das ist nicht nur ein starkes Bekenntnis des Bundes zu einem hochinnovativen Unternehmen, sondern auch ein echter Impuls für nachhaltiges Wirtschaften in unserer Region."

H.C. Starck Tungsten plant den Bau einer großindustriellen Anlage zur Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus sogenannter Schwarzmasse - einem Nebenprodukt alter Lithium-Ionen-Batterien. Dafür sollen insgesamt rund 340 Millionen Euro investiert werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Land Niedersachsen fördern das Projekt im Rahmen der EU-Richtlinie zur "Resilienz und Nachhaltigkeit des Ökosystems der Batteriezellfertigung".

"Das Verfahren von H.C. Starck ist technologisch führend: Es senkt den Energieverbrauch erheblich, reduziert den Einsatz von Chemikalien und steigert die Rückgewinnungsraten von Rohstoffen auf über 95 Prozent. So gelingt Kreislaufwirtschaft auf höchstem Niveau", so die beiden Abgeordneten weiter.

"Die Förderung stärkt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, sondern auch den gesamten Standort Goslar. Die Region hat eine lange Tradition in der Metallurgie - mit der geplanten neuen Anlage im Metallurgie-Park Oker wird diese Tradition zukunftsfähig weiterentwickelt. Das Großprojekt passt perfekt zur Region, da nicht weit entfernt in Salzgitter die PowerCo in die Herstellung ebenjener Batterien einsteigt. Wir im Harz und damit auch in ganz Süd-Ost-Niedersachsen sichern Arbeitsplätze und schaffen neue Wertschöpfungsperspektiven.", betont der SPD-Landtagsabgeordnete der hiesigen Region, Christoph Willeke.

Dass auch der japanische Mutterkonzern Mitsubishi Materials Corporation dem Projekt seine Unterstützung signalisiert, zeige zudem die internationale Strahlkraft der Goslarer Initiative.

"Wir danken allen Beteiligten, insbesondere dem engagierten Team von H.C. Starck, für ihre Innovationskraft und ihren unternehmerischen Mut. Der Bund und das Land senden ein deutliches Zeichen: Die Transformation unserer Industrie hin zu mehr Nachhaltigkeit ist machbar - und sie beginnt vor Ort, bei uns im Harz."

Beide Abgeordnete weisen auch noch mal auf die besondere Unterstützung aus der Spitzenpolitik hin. Sowohl Hubertus Heil (SPD), (Bundesminister für Arbeit und Soziales), Robert Habeck (Grüne) (Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz), Bernd Lange (SPD) (Ausschussvorsitzender des EU-Handelsausschusses), Tiemo Wölken (SPD) (MdeP im Umweltausschuss) und Ministerpräsident Weil (SPD) und Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) unterstützen das Projekt und ermöglichten somit aus Bundes- und Landesmitteln die Förderung. Dieses Zusammenspiel verdeutlicht die Größe und Bedeutung des Projektes.