Der SPD-Unterbezirk Göttingen hat im Kulturzentrum Musa am Samstag die Aufstellungskonferenz für die Bundestagswahl durchgeführt. Dabei traf sich der „harte Kern“ unter Beachtung eines Hygienekonzepts gemeinsam in der Göttinger Weststadt im weitläufigen Musa-Saal, während die Delegierten einzeln an ihren Bildschirmen saßen.

Es stellten sich der Mediziner Dr. Andreas Philippi aus Herzberg, die Studentin Amina Yousaf aus Göttingen und die Sozialrichterin Dr. Andrea Bindig (ebenfalls Göttingen) vor.

Corona-Test
Die neun persönlich in der Musa anwesenden Personen wurden mit einem Corona-Schnelltest überprüft. Gut, wenn man einen erfahrenen Mediziner vor Ort hat. Alle neun waren Corona-negativ.

Weitere Bewerbungen gingen bis kurz nach Beginn der Versammlung nicht ein. Die drei Bewerber*innen um die SPD-Kandidatur im Wahlkreis 53 Göttingen hatten sich bereits in drei regionalen Foren und zwei Videokonferenzen den interessierten Parteimitgliedern vorgestellt und Fragen beantwortet. Der bisherige SPD-Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann hatte kurz vor seinem plötzlichen Tod seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt. Das Bewerbungsverfahren hatte sich infolge der coronabedingten Beschränkungen deutlich verzögert.

Um eine rechtssichere Abstimmung zu gewährleisten, wird nun eine Briefwahl durchgeführt. Das Ergebnis wird am kommenden Samstag, 27. Februar 2021 ermittelt. Sollte kein Aspirant die absolute Mehrheit der 71 Delegierten aus den Ortsvereinen dabei erreichen (also 36), ist eine Stichwahl erforderlich.

Für die Musa ist eine solche technische Betreuung und Übertragung zu Corona-Zeiten eine der wenigen Möglichkeiten, die erheblichen Einnahmeausfälle wenigstens etwas auszugleichen. (gaf)

MdB-Aufstellung
Im Saal der Musa konnten sich die Anwesenden gut verteilen. Die Versammlung wurde von Doris Glahn aus Duderstadt geleitet.

Zum Reinhören: Stadtradio stellt die drei Bewerber*innen vor