Frauenpolitik: An die Spitze geschafft
‚‚Sie ist der Boss - Frauen in Führung". Anlässlich des Internationalen Frauentages veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) im Unterbezirk Göttingen am 4. März 2014 eine spannende Diskussionsveranstaltung. Über 50 Frauen und Männer waren ins Apex gekommen, um sich mit diesem aktuellen und interessanten Thema auseinanderzusetzen.
Auf dem Podium berichteten vier erfolgreiche Göttinger Frauen, wie sie es bis an die Spitze geschafft haben: Dagmar Freudenberg (Vorsitzende Kommission Strafrecht Deutscher Juristinnenbund), Ursula Haufe (Geschäftsführerin GWG), Heike Klankwarth (Vorstandsvorsitzende Volksheimstätte) und Ingrid Washausen (Geschäftsführerin Neidel & Christian).
Als Führungsqualität wurde ein gutes Fachwissen betont, aber auch Teamgeist und die Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter. Nicht fehlen dürfe darüber hinaus Durchsetzungsfähigkeit und gutes Selbstbewusstsein, das Vertrauen in die eigenen Stärken. Ob ihre Führungsqualitäten letztendlich typisch weiblich sind, konnte nicht abschließend geklärt werden.
Wir wollten von Ihnen wissen, welche Barrieren und Brücken sie auf ihrem Weg vorgefunden haben. Unterschiedlich war dabei die individuelle Einschätzung zu Männerbünden, Netzwerken und Stereotypen. Einig war man sich darüber, dass mehr Frauen in Führungspositionen und Leitungsgruppen eine Bereicherung wären.
Impulse müsse hierfür die Politik geben und auch die Wirtschaft sollte ihre Strukturen ändern um mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen.Insbesondere dieses Thema führte zu lebhaften Diskussionen. Anregungen waren gesetzliche Regelungen zur paritätischen Besetzung von Führungsgremien, bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Ermöglichung von lebensphasenorientierten Karrieren.