Europa verstehen - ist das Ungarn Viktor Orbans noch eine Demokratie ?
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16. Februar 2021, 19:00
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Zoom-Konferenz
Einwahllink bitte anfordern (siehe Text)
der Göttinger Kreisverband der überparteilichen Europa-Union setzt die Reihe seiner digitalen Videokonferenzen in 2021 mit einem Europagespräch mit den beiden in Budapest ansässigen Politikwissenschaftlern Dr. Piotr Kocyba und Dr. Dániel Mikecz fort. Beleuchtet wird die politische Situation in Ungarn unter dem provozierenden Motto „Europa verstehen – ist das Ungarn Viktor Orbáns noch eine Demokratie?“. Die Veranstaltung findet als Zoom-Videokonferenz am Dienstag, den 16. Februar, 2021, 19:00 Uhr, statt. Es bedarf einer Anmeldung. Die Einwahldaten sind per Mail beim Kreisvorsitzenden Harm Adam unter harm.adam@europa-union.de abrufbar.
Die Regierung der rechtskonservativen Fidesz-Partei Viktor Orbans provoziert zunehmende Kritik aus dem In- und Ausland wegen Einschränkungen von Menschenrechten und Presse-/Meinungsfreiheit. Die Europäische Union hat darauf mit mehreren Vertragsverletzungsverfahren und der Einleitung eines Rechtsstaatlichkeitsverfahrens nach Artikel 7 EU-Vertrag wegen Gefährdung von EU-Grundwerten reagiert. Zur Überzeugung von Freedom House, einer internationale Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Washington, D.C., deren Ziel es ist, liberale Demokratien weltweit zu fördern, ist Ungarn tatsächlich keine Demokratie mehr: https://www.politico.eu/article/hungary-no-longer-a-democracy-report/amp/. Von den beiden Referenten des Europagesprächs, die sich beruflich mit Protestbewegungen und Extremismus in Mittelosteuropa auseinandersetzen, erwarten die Veranstalter differenzierte Aussagen.
Zu den Referenten
Dr. Piotr Kocyba studierte Politikwissenschaften und Slavische Philologie an der Universität in Regensburg, promovierte zum Status des Idioms der Oberschlesier an der TU Dresden und arbeitet an der TU Chemnitz am Lehrstuhl für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas. Seit November 2018 realisiert er das Projekt „Zivilgesellschaftlicher Aufruhr in Polen“, das ihm erlaubt, finanziert durch das BMBF, bis Oktober 2021 Teilnehmer von bis zu 16 Demonstrationen in Warschau zu befragen.
Ebenfalls Politikwissenschaftler, arbeitet Dr. Dániel Mikecz seit 2013 am Institut für Sozialforschung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und forscht seit 2015 ergänzend am Budapester Republikon Institut, einer liberalen Denkfabrik.
Kocyba und Mikescz haben zuletzt gemeinsam in 2020 „Lethargie, zivilgesellschaftlicher Aufruhr und Shrinking Spaces – Protest- und Bewegungsforschung in Ostmitteleuropa“ im Forschungsjournal Soziale Bewegungen 33 (2): 690–702, veröffentlicht.