150 Jahre SPD - Ein besseres Land kommt nicht von allein
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Es gibt vor Ort zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen, Filmvorführungen und Ausstellungen. Dazu laden wir alle Interessierten herzlich ein. Die Veranstaltungsdetails werden von uns hier veröffentlicht.
Auf dem SPD-Parteitag in Leipzig im November 2013 wurde die SPD Göttingen für diese Aktivitäten mit dem Wilhelm-Dröscher-Preis ausgezeichnet.
Eine zentrale Feier gab es am 23. Mai 2013 in Leipzig. Es folgte das Deutschland-Fest in Berlin am 17. und 18. August 2013.
Die Homepage der Bundes-SPD zum Parteijubiläum finden Sie hier.
Erinnerung an Arno Hennig aus Anlass seines 50. Todestages
Bei der ersten Bundestagswahl in der neu gegründeten Bundesrepublik kandidiert Hennig im Wahlkreis Göttingen-Münden für die SPD und wird zum ersten Bundestagsabgeordneten dieses Wahlkreises. Im Bundestag tritt er als einer der führenden Kulturpolitiker auf, die versuchen, dem neuen Staat eine kulturpolitische Linie zu geben. Als 1953 zur Bundestagswahl die Adenauer-Koalition in zahlreichen Wahlkreisen mit Gemeinschaftskandidaten auftritt, verliert Henning den Wahlkreis an den Gemeinschaftskandidaten Walter Drechsel (FDP), zu dessen Gunsten CDU und DP auf einen Direktkandidaten verzichtet hatten.
Schon Ende 1953 kann Henning seine Karriere in Hessen fortsetzen, wo er zum Kultusminister ernannt wird. In seiner Amtszeit setzt er in der Schulpolitik einen Akzent mit dem Bau von Mittelpunktschulen, die die Vernachlässigung der Landschulen beenden. In der Kulturpolitik sorgt er mit der Unterstützung der documenta 1956 und 1959 für das Entstehen eines heute weltweit ausstrahlenden Highlights der Kunstausstellungen der Gegenwart.
1959 zieht sich Arno Hennig aus gesundheitlichen Gründen aus dem Ministeramt zurück, am 26. Juli 1963 stirbt er in Frankfurt am Main.
Vollständiger Text über Arno Hennig
Unvergessen - Gedenken am Grabe von NS-verfolgten Sozialdemokraten
Göttinger Sozialdemokraten haben an den Gräbern von Franz Arnholdt, Ernst Fahlbusch, Heinrich Hampe, Artur Levi, Richard Schiller und Hannah Vogt der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes vor 80 Jahren gedacht. Mit dem Gesetz liqudierte der Reichstag am 23. März 1933 die Verfassung, zerstörte die parlamentarische Demokratie, schaffte die Republik ab und setzte die Grundrechte außer Kraft. Damit war der Weg für das nationalsozialistische Terrorregime frei. Einzig die Abgeordneten der SPD stimmten gegen das Ermächtigungsgesetz. Für die Ehrungen zeichneten die Ortsvereine Grone, Leine, Mitte-Nord und Weende sowie der SPD-Stadtverband verantwortlich.
Sonderpostwertzeichen zum Parteijubiläum
Seit 4. April 2013 könnt Ihr Eure Post (Großbrief 145 Cent) besonders stilvoll frankieren: mit einer Sonderbriefmarke zum Parteijubiläum. Hier der offizielle Text des Bundesfinanzministeriums für die Markenausgabe:
Die politische Organisation der Arbeiter ereignete sich vor dem Hintergrund der industriellen Revolution in Deutschland. Durch die Umwandlung einer traditionellen Agrar- in eine moderne Industriegesellschaft veränderten sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen dramatisch.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es erste Versuche einer Organisation der Proletarier. 1844 revoltierten die schlesischen Weber, 1848 verfassten Karl Marx (1818 - 1883) und Friedrich Engels (1820 - 1895) in London das „Manifest der kommunistischen Partei“. Gemeinsam war allen oppositionellen Kräften der Wille, das Los der Armen zu verbessern, aber sie folgten keiner einheitlichen Theorie oder Weltanschauung.
Mit dem „Arbeiterprogramm“ von 1862 und seinem „Offenen Antwortschreiben“ (1863) an das Zentralkomitee in Leipzig, das die Berufung eines Arbeiterkongresses vorbereitete, schuf Ferdinand Lassalle die programmatische Grundlage des „Allgemeinen deutschen Arbeitervereins“, der am 23. Mai 1863 ins Leben gerufen wurde – mit ihm als Präsidenten. Diese Gründung der ersten Arbeiterorganisation auf dem Gebiet des Deutschen Bundes gilt als Meilenstein in der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie.
Entwurf: Thomas Serres, Hattingen
Motiv: Foto © J.H. Darchinger/Friedrich-Ebert-Stiftung
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 04.04.2013 - MiNr. 2997
Die Marken gibt es zeitnah zum Erstausgabetag 4. April am Postschalter, auf philatelistischen Veranstaltung und im E-Shop der Post
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