Die Gemeinde Hattorf braucht eine neue Anbindung ihres Industriegebietes an die B 27. Denn das Gewerbegebiet hinter einer Wohnsiedlung hat sich im Laufe der Jahre nach und nach vergrößert, so dass die vermehrten Zulieferer, die bisher mitten durch den Ort müssen, eine hohe Belastung für die Anlieger sind. Der Ausbau eines vorhandenen Wirtschaftweges wird voraussichtlich 2,5 Millionen Euro kosten.

Anträge von Zuschüssen in Höhe von 1,8 Millionen Euro sind bereits gestellt. Der Landrat aus Göttingen und Aufsichtsratsvorsitzender der WRG, Bernhard Reuter, möge das Vorhaben doch bitte positiv begleiten, baten SPD-Abteilungsvorsitzende Ingrid Baum und Hattorfs Bürgermeister Ortsvereins-Vize Frank Kaiser. Damit rannten sie offene Türen ein.

Gespräche beim Grillen
Gespräche am Abend beim Grillen im Gewerbegebiet

Gerne war Bernhard Reuter gestern auf Einladung des SPD-Ortsvereins Hattorf zum Dämmerschoppen direkt in die Oderstraße gekommen. „Sinnvoll und folgerichtig“ sei die Planung der neuen Straße, die geradeaus durch die Feldmark am Segelflugplatz vorbei auf die Kreisstraße 6 und gleich danach auf die B 27 am ehemaligen Auekrug einmünden soll.

Küchenstudio
Fachsimpeln in einer Musterküche über den Dunstabzug: Bernhard Reuter, Thomas Minde und Frank Kaiser.

Bernhard Reuter nutzte das Grillfest für Gespräche mit den Gewerbetreibenden vor Ort. Besonders Geschäftsführer Thomas Minde vom Küchenstudio beeindruckte ihn, und zwar nicht nur die Ausstellung hochwertiger Küchen, die nach individuellen Wünschen geplant werden, sondern auch die Investitionspläne des Unternehmers. Denn dieser will eine neue Halle errichten und eine Testküche umbauen. Investitionen von 300.000 Euro sind hier geplant.

BR vor Grill
Grillen und politische Gespräche: Reuter weist auf die Vorteile der Kreisfusion hin und wie sie sich konkret für Hattorf auswirken.

In seiner Begrüßung nutzte Bernhard Reuter die Gelegenheit, auf die Vorteile der Kreisfusion gerade für Gemeinden wie Hattorf hinzuweisen. Da der neue größere Landkreis eine höhere Wirtschaftskraft habe, könne die Kreisumlage für die Gemeinden gesenkt werden. Allein Hattorf wird dadurch jedes Jahr rund 300.000 Euro weniger zahlen müssen. „Die Gemeinde hat damit viel Geld zusätzlich in der Kasse, ohne etwas dafür tun zu müssen“, sagte Reuter mit einem Augenzwinkern.

BR mit Kreistagskandidaten
Rudi Armbrecht, Uwe Luther, Bernhard Reuter und Elke Kreth-Schumann