"Bei der Göttinger SPD sind die Aktivisten mit ihrem Protest an der falschen Adresse." Das sagte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Christoph Lehmann zu der "Blockade und den Schmierereien am Parteihaus vom Freitag. Die Göttinger SPD sei gegen eine Verschärfung des Asylrechts, für ein Einwanderungsgesetz und beteilige sich an Hilfsinitiativen für Flüchtlinge.

Das SPD-Parteigebäude in der Nikolaistraße war in der Nacht zu Freitag mal wieder Ziel des Protestes von Aktivisten. Unter anderem wurde auf dem Gelände ein Transparent mit der Aufschrift „Asylrechtsverschärfung stoppen. Bleiberecht für alle“ angebracht. Laut Polizei wurden außerdem Parolen wie „Rassismus tötet“ mit Kreide auf das Pflaster geschrieben und Plakate und Flyer an das Gebäude geklebt. Die Aktivisten sprechen von einer Blockade.

Laut Polizei befand sich zum Zeitpunkt der Aktion niemand im Gebäude. Eine SPD-Mitarbeiterin habe später die Aktion bemerkt und die Polizei informiert, so Polizeisprecherin Jasmin Kaatz. Die Beamten hätten daraufhin die Plakate entfernt. Es werde wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung ermittelt.