AfA in der SPD formiert sich neu
Schminke: „Wir wollen Arbeitnehmerpolitik gestalten“
Die AfA im SPD-Unterbezirk Göttingen hat sich neu formiert. Nach dem Rücktritt des alten Vorstandes werde es nun mit neuem Schwung weitergehen, erklärt der SPD Landtagsabgeordnete Ronald Schminke. „Wir wollen Arbeitnehmerpolitik gestalten und vorhandene Netzwerke in den Betrieben weiter ausbauen“, so Schminke.
„Das ist nötig, wenn wir weiterhin die einzige Partei bleiben wollen, die die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wirkungsvoll vertritt.“
In seinem Vortrag ging Schminke auf aktuelle Missstände in der Wirtschaft ein. Leiharbeit, bei der nicht gleicher Lohn für gleiche Arbeit gezahlt werde, sowie Dumpinglöhne, die Tarifverträge umgingen, seien Skandale, die die AfA publik machen müsse. „Es ist Aufgabe der Arbeitnehmer, dagegen Flagge zu zeigen und vorzugehen. Die neue AfA wird das anpacken“, kündigte Schminke an.
Als Gefahr bezeichnete der Mündener Landtagsabgeordnete die Politik von Union und FDP. Insbesondere die Tarifautonomie werde von den beiden Parteien infrage gestellt. Um darauf hinzuweisen, werde die neue AfA noch im Bundestagswahlkampf aktiv werden und Betriebsverteiler wieder reaktivieren.
Vor den rund 50 Anwesenden im DGB-Haus wurde Schminke einstimmig als Vorsitzender gewählt. Als seine Stellvertreter fungieren Christian Wolters und Gudrun Prutschke. Als Schriftführer wurden Marcel Riethig und Kevin Barth gewählt, Friedrich Federkeil, Ralf Wahrhusen, Christian Huke, Emanuel Schminke, Margarete Stock, Jörg Wieland, Jürgen Wilde wurden als Beisitzer gewählt.
Für die Monate nach der Bundestagswahl plant der neue AfA-Vorstand regionale Betriebe zu besuchen und dort für eine Mitarbeit werben. Als Themen werde man unter anderem die Zukunft der Arbeitswelt diskutieren, so Schminke.
Hintergrundinformation Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD ist die größte und mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft in der SPD. Hier engagieren sich politisch interessierte Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer, Gewerkschafter, Betriebs- und Personalräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter und gewerk-schaftliche Vertrauensleute. Ihr gemeinsames Ziel: In und mit der SPD für die Schaffung existenzsichernder und sozial abge-sicherter Arbeitsplätze einzutreten, die Errungenschaften unseres gewachsenen Sozialstaates zu sichern und den Herausforderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt anzupassen.