Thomas Oppermann ist der SPD-Kandidat im Wahlkreis Göttingen für die Bundestagswahl im September 2009. Die Delegierten der Ortsvereine aus der Stadt und dem Landkreis Göttingen sowie dem Südharz stimmten mit großer Mehrheit für den 54jährigen Juristen, der dem Deutschen Bundestag seit Herbst 2005 angehört.

Oppermann, zuvor Mitglied des Niedersächsischen Landtages und von 1998 bis 2003 Wissenschaftsminister des Landes, hatte den Bundestagswahlkreis auf Anhieb direkt gewonnen und übt seit November 2007 das Amt des ersten Parlamentarischen Geschäftsführers der SPD-Bundestagsfraktion aus.
Trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen in Berlin verstand es der SPD-Bundestagsabgeordnete, sich aktiv um die Belange seines Wahlkreises zu kümmern. Der Göttinger Oberbürgermeister Wolfgang Meyer betonte, Oppermann sei immer ein kompetenter, zuverlässiger und umsichtigerer Ansprechpartner gewesen. Für die Universität Göttingen sei er "ein Segen". Auch Bernhard Reuter, Landrat des Kreises Osterode am Harz, war voll des Lobes. Seit Oppermann Bundestagsabgeordneter sei, "ist bei der Ortsumfahrung Barbis der B 243 die notwendige Dynamik hinein gekommen", sagte Reuter. So konnte vor wenigen Tagen mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee der erste Spatenstich für das "extrem schwierige Projekt" zelebriert werden.
Oppermann selbst nannte drei Themenbereiche als seine persönlichen Schwerpunkte für die Wahl-Auseinandersetzung. Neben dem Ausbau von Bildung und Chancengleichheit seien dies der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien und die Beibehaltung des Atomausstiegs sowie der Abbau ungleicher Einkommensverhältnisse. "Wir können deshalb keine allgemeinen Steuersenkungen versprechen, sondern setzen auf sinkende Sozialabgaben", erklärte Oppermann. Mindestlöhne seinen auch im Interesse regionaler Betriebe, wie der SPD-Politiker feststellte. Bei einem Betriebsbesuch am Vortag hatte er sich über die konkreten Zusammenhänge vor Ort informiert.

Nominierungsveranstaltung
Unterstützen Thomas Oppermann: Bernhard Reuter (l.) und Wolfgang Meyer (r.) mit dem frisch gekürten Kandidaten in der Mitte.