Der Bund fördert den Bau des Museums Friedland im Grenzdurchgangslager Friedland (Landkreis Göttingen) in den kommenden vier Jahren mit 10 Mio. Euro. Dies hat der Haushaltsausschuss in seiner abschließenden Beratung für den Haushalt 2016 beschlossen. Die Mittel werden im Haushalt der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien bereitgestellt. Das teilte der Göttinger Bundestagsabgeordnete und SPD-Unterbezirksvorsitzende Thomas Oppermann heute mit.

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 20 Mio. Euro. Davon finanziert das Land Niedersachsen die Hälfte. Offen war bisher, wie die Bauabschnitte 2 und 3 finanziert werden. Diese Bauabschnitte sehen u.a. ein Besucher- und Forschungszentrum sowie eine internationale Jugendbegegnungsstätte vor. „Für Friedland und die gesamte Region ist es von großer Bedeutung, dass die Finanzierung des zeitgeschichtlichen Museums zu den Themen Flucht, Vertreibung, Migration und Integration jetzt gesichert ist. Das Museum Friedland wird sich zu einem außerschulischen Lernort und einem außeruniversitären Forschungsort entwickeln“, freuen sich die Göttinger Bundestagsabgeordneten Thomas Oppermann (SPD) und Fritz Güntzler (CDU).

Die laufenden Betriebskosten ab 2016 werden vom Land Niedersachsen getragen. Die Errichtung des Museums erfolgt unter Federführung des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport.

Museumfriedland Oppermann
Thomas Oppermann bei einem seiner persönlichen Besuche im Grenzdurchgangslager Friedland, hier bei der gemeinsamen Klausurtagung der Bundestagsfraktionen der Großen Koalition, SPD und CDU/CSU. Von links: Bürgermeister Andreas Friedrichs, Thomas Oppermann, Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, Gerda Hasselfeld (CSU-Landesgruppe), Volker Kauder (CDU, Fraktionsvorsitzender). Foto: Museum Friedland