Die Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG) hat sich nach Ansicht ihres Geschäftsführers Detlev Barth im Verlaufe ihres gut zehnjährigen Bestehens gut entwickelt. Die zwei Landkreise Göttingen und Osterode, dazu 7 Städte und 12 Kommunen tragen als Gesellschafter die Aktivitäten der Institution, die kürzlich ihr Büro in Osterode eröffnete. Die Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD (AGS) diskutierte mit WRG-Geschäftsführer Detlev Barth die Perspektiven in der Region.

Bei allem Lob für die neue WRG und ihre neue Präsenz im Landkreis Osterode, der zum 1. November mit dem Landkreis Göttingen fusioniert, kamen in der Gesprächsrunde aber auch kritische Stimmen auf. Diese beziehen sich vor allem auf die Abhängigkeit der kommunal getragenen WRG von Konzeptionen und Förderprogrammen anderer Institutionen bis hin zur Europäischen Union und auf die konzeptionelle wirtschaftspolitische Ausrichtung der Region.

Der von den Gesellschaftern anteilig finanzierte WRG-Etat ist gemessen an die vielfältigen Aufgaben relativ begrenzt. So werden zumeist Förderprogramme anderer Ebenen in der Region angewendet, die WRG also vorrangig Antragsteller mittels Beratung unterstützt. Beim gegenwärtig als besonders dringend diskutierten Breitbandausbau geht es in der Sache trotz umfangreicher Mittel des Landkreises nicht voran, weil der Bund seine Förderrichtlinien noch nicht vorgestellt hat. Ohne die nötige Abstimmung seien dem Landkreis leider die Hände gebunden. Barth hofft nun, im November die Vorlage für einen Kreistagsbeschluss liefern zu können.

Durchaus erfolgreich entwickle sich nach wie vor die Netzwerkarbeit in regionalen oder fachlichen Zusammenhängen, egal ob MEKOM Osterode, Verpackungscluster oder in der Messtechnik. Aber wie steht die Region Südniedersachsen im weiteren Umfeld da? Bietet sie genügend verständliche Anknüpfungspunkte für Neuansiedlungen? Für Detlev Barth ist die Sache relativ klar: „Nicht das große Konzept ist entscheidend, sondern die operative Umsetzung im laufenden Ansiedlungsverfahren.“ Es genüge die Einsicht in die Vielfalt der Region als Stärke. Dies ist manchen politisch erfahrenen AGS-Mitgliedern denn doch zu wenig. Es gelte, die wesentlichen Stärken herauszustellen, denn Vielfalt allein könne zu leicht als Ratlosigkeit oder gar Uneinigkeit interpretiert werden. (gaf)

Ihr Kontakt zur Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen (AGS) im SPD-Unterbezirk Göttingen

Interesse geweckt? Dann bitte hier melden: ags@spd-ub-goettingen.de

Die Wirtschaftsförderung Region Göttingen WRG im Internet

http://wrg-goettingen.de/index.htm

Bietet wichtige Informationen über Konzepte, Förderungen und Personen.

Aufsichtsratsvorsitzender ist Göttingens Landrat Bernhard Reuter (SPD)